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Kampagne für Soziale Mindeststandards in Call Centern gestartet
Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Call- und Service-Centern bieten noch keinen Anlass, dass betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften die Hände in den Schoß legen. Deshalb hat der ver.di-Fachbereich 13 zusammen mit dem TBS-Netz eine Kampagne unter dem
Motto „Soziale Mindeststandards in Call Centern entwickeln und durchsetzen“
durchgeführt.
Ziel war es, die Beschäftigten der Branche anzusprechen und ihre Probleme aufzugreifen, Leitbilder zu sozialen Mindeststandards zu verbreiten, die Notwendigkeit von Betriebsräten und Tarifverträgen darzulegen und die Organisation von Beschäftigten der Branche voranzubringen. Dazu sollen verstärkt Aktionen vor ausgewählten Betrieben stattfinden und Treffen von Beschäftigten initiiert
werden
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Es gibt einen Kampagnenflyer, der in kompakter Form die Leitbilder zu den Gestaltungsfeldern enthält und auf das Unterstützungsangebot der arbeitnehmerorientierten Beratungseinrichtungen und von ver.di für Beschäftigte und Interessenvertretungen aus Call Centern hinweist.
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Zu insgesamt acht zentralen Gestaltungsfeldern der Call Center-Arbeit wurden zweiseitige
Themenblätter mit konkreten Hinweisen, gesetzlichen Regeln, Durchsetzungsmöglichkeiten und Unterstützungsangeboten erstellt.
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IAuf der Website des TBS-Netzes
wurde ein Schwerpunkt „Arbeiten in Call- und Service-Centern“ eingerichtet. Dort stehen die Materialien zur Kampagne, die bei den Einrichtungen des TBS-Netzes auch gedruckt in einer eigens zusammengestellten Infomappe bezogen werden können, zum Download zur Verfügung
( www.tbs-netz.de
, Menüpunkt „Infos und Service“).
Erfahrungen aus der
Praxis steuern Betriebs- und Personalräte aus Callcentern bei,
die sich in Interviews den
Fragen von BeraterInnen und gewerkschaftlichen Betreuungssekretären
stellten.
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